Reudnitzer am Nachmittag

Los ging es quasi schon am Mittwoch vor dem Spiel, in der Umkleidekabine. Die einhellige Meinung der meisten war das Reudnitz vom Parkett gefegt werde und sie nur ein nächster Punktelieferant sind. Aber diese Denkweise wusste unser Coach geschickt zu unterdrücken, indem er uns ins Gedächtnis rief, dass Reudnitz gegen den Abstieg spielt und jeden Punkt braucht um in der Liga zu bleiben. Außerdem war auch nicht klar in welcher Besetzung Reudnitz auflaufen wird.

Dann endlich, am Samstag ging es das gefühlte 1000. Mal in die alt ehrwürdige Reudnitzer Sporthalle. Nachdem man die Autos verlies stieg einem schon der milde Tabakgeruch von Rolf A. (Volli-Ball-Insider kennen ihn auch unter den Namen „Brösel“) in die Nase.

Wir gingen wie immer in die Mädchenumkleidekabine und zogen uns langsam aber beständig an.

 

Den Grundsatz „never change a winning team“ nahm sich der Coach nicht zu Herzen und bastelte die Mannschaft wie folgt zusammen. The Rößner Twins als Mittelblocker, als Außenangreifer Gregor the Smash & Air Sascha, als Passeur wirkte the quiet Phillip, Diagonalspieler war the ambitious Mirko und zu guter letzt unser Loudspeaker Tscheronimo als Libero.

 

Das Spiel begann so wie es sich alle vorgestellt hatten, schnell führte die TSG 5:1 und schien alles unter Kontrolle zu haben. Doch dann kippte aus unerklärlichen Gründen die Dominanz der TSG und Reudnitz bekam langsam aber sicher die Oberhand. Bis sie schließlich beim Stand von 15:16 erstmals die Führung übernahm. Der Coach nahm das auch zur Kenntnis und nahm erst mal eine Auszeit. Danach plätscherte das Spiel so vor sich hin und keine Mannschaft konnte sich richtig absetzten (Auszeit Brösel: 15:16; Auszeit Coach: 18:20). Beim Stand von 18:22 entschließ sich der Coach Mirko auf die Passeur Position zu stellen und Andy für Philip zu bringen, der wiederrum auf Mirkos Position wechselte. Reudnitz ließ das alles kalt und gewann 25:21. Spielzeit: 22min.

 

Im Satz 2 spielte die TSG wie ausgewechselt und siegte souverän mit 25:14. Brösel setze seine ganze Erfahrung ein - er schöpfte die Maximalzahl an Auszeiten aus, wechselte ein und aus. Aber das alles half nichts gegen die erfrischend aufspielenden Markkleeberger. Der Coach stattdessen schonte seine Auszeitenkapazität und sicherlich auch seine Nerven. Spielzeit 15min.

 

Satz 3 kann man mit Satz 2 gleichsetzen - die Markkleeberger machten ihr Spiel und Reudnitz agierte nur. Auch Brösel schien sich mit dem Schicksal seiner Mannschaft abgefunden zu haben. Er nahm nur noch eine Auszeit und einen Wechsel nahm er auch nicht vor. Das Spiel endete nach 17min 25:17.

 

Im 4. Satz nahmen die Markkleeberger ein bisschen die Luft raus und spielten ihre Punkte bis zum Satzende runter. Endstand 25:19 nach 19min.

 

Fazit: Ein Schlussendlich souveräner Erfolg gegen engagierte aber zuweilen harmlose Reudnitzer. Einzig Brösel gewann die Auszeiten & Wechsel Schlacht mit 8 zu 5 für sich. Was aber auch nicht dazu führte das Reudnitz mehr als ein Satzerfolg gegen Markkleeberg zu erringen.

In Reudnitz waren: Thomas Recknagel (Coach), Sascha Grauert (13), William Rößner (8), Philipp Rößner (11), Gregor Kaczmarek (12), Franz Mahrwald (10), Geronimo Gußmann (18), Mirko Schmidt (2), Andreas Patzer (7), Philipp Deubel (1), Friedrich Pehnert (14) Christoph Doetsch (5).

Es fehlten: Tim Rudzik (9), Steve Rudzik (4) beide krank, Jeppe Reinsch (6) Rekonvaleszenz, Jens Helbing (3) studienverhindert.

Hiermit bestätige ich dass ich diesen Spielbericht absolut selbstständig geschrieben habe. Diese Aussage ist selbstverständlich von Dr. Karl Theodor zu Guttenberg geprüft.

Christoph Doetsch

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