Ein Lächeln im Gesicht, trotz Niederlage

 

Wer am Samstag den Weg in die Turnhalle, Markkleeberg gefunden hat, hat es sicher nicht bereut. Vor allem das 2.Spiel löste Begeisterung aus. Wir konnten sowohl unseren alten Abteilungsleiter als auch den neu gewählten Abteilungsleiter begrüßen, wir konnten hoffentlich mit einer guten Leistung überzeugen.

An diesem Nachmittag trafen wir uns in einer, für unsere Mannschaft ungewöhnlich kleinen Runde. Durch Krankheit, Urlaub und Arbeit verhindert, konnte ich leider nur 8 Spieler auf dem Protokoll eintragen. Aber entscheidend ist ja nicht Quantität, sondern Qualität. Diese konnten wir dann gleich im 1.Spiel (leider erst ab dem 2.Satz) unter Beweis stellen. Im 1.Satz wollte unser 1.Sechser einfach nicht so richtig in Tritt kommen, die Aufholjagd begann leider erst beim Stand von 15:9 für den Gegner. Trotz großen Einsatzes in der Feldabwehr, konnten wir uns im Angriff nicht so richtig durchsetzen. Vielleicht war einigen Spielern das Hinspiel noch in guter Erinnerung, wo uns die fehlende Feldabwehr das Genick brach und wir uns mit 3:0 geschlagen geben mussten. Aber ab dem 2.Satz hatten wir das Spiel im Griff. Mit 6 Punkten in Folge beim Stand von 6:4 konnten wir uns einen guten Vorsprung erarbeiten, den wir dann sogar auf 10 Punkte ausbauten und den Satz mit 25:15 gewannen. Auch im 3.Satz gab es eine solche Serie, diesmal beim Stand von 10:11 gegen uns mit 7 Punkten in Folge, ein Polster das wir bis zum Ende hielten und damit 25:19 gewannen. Im letzten und entscheidenden Satz war es Uta, die mit 8 Aufgaben und dem Einsatz all ihren Mannschaftskameraden, einen nicht mehr einzuholenden Vorsprung erkämpfte. Mit wenig Gegenwehr ging der Satz mit 25:16 und damit einem 3:1 an Markkleeberg. Der Jubel war sicher ein wenig verhalten, da alle wussten das nun die noch schwierigere Aufgabe des Nachmittags wartete.

 

Nach nur 30 Minuten Pause, aber mit einem Spieler mehr wurde das nächste Spiel angepfiffen. Steffi hatte als eiserne Reserve, das Sportzeug übergeworfen und war nun bereit für Markkleeberg zu kämpfen. Der Gegner VV Grimma II, ein Gegner der uns aus der Hinrunde und aus dem Spiel gegen Lok Nordost, das wir pfeifen durften, gut bekannt ist. Beim Hinspiel haben wir uns nicht versteckt und das wollten wir auch an diesem Tag nicht tun. Was uns da schon beim Einschlagen durch die erfahrenen Spieler aus Grimma präsentiert wurde, sagte uns „Augen auf und durch“. Zu einem guten Spiel gehören ja immer 2 Mannschaften und wir waren Eine davon an diesem Tag, leider erst ab dem 2.Satz. Im 1.Satz war es nicht die Leistung des Gegners, die uns diesen mit 11:25 verlieren ließ. Ohne Selbstbewusstsein und wenig Druck im Angriff machte es sowohl den Zuschauern als auch den Spielern keinen Spaß. Doch im 2.Satz änderte sich das Bild, mit einer guten Leistung ließ sich auch der letzte im und am Feld stehende Spieler zu einem Lächeln verführen. Dieses „Grinsen“ sollte auch bis zum Ende des Spieles nicht verschwinden. Einige haben sicher auch Muskelkater im Gesicht. Aber das war wirklich sehenswert, was von beiden Seiten geboten wurde. Manchmal ein taktisch gut ausgeführte Täuschung von Markkleeberg, oder ein hart geschlagener Ball von Grimma. Am besten allerdings fand ich die Feldabwehr, so konnte Anika mit ein technisch einwandfreien „Frosch“, einen verloren geglaubten Ball retten. Aber gerade in der Feldabwehr waren alle Spielerinnen aufmerksam und sehr einsatzbereit. Auch im Angriff waren wir mutig und konnten die Mannschaft aus Grimma zwingen sowohl Auszeiten zu nehmen, als auch die alte Garde wieder aufs Feld zu holen. Vielleicht war es auch der finanzielle Anreiz, der die armen Studenten dazu verleitete besonders erfolgreich zu spielen. Denn 50 Euro winkten für mindestens 20 Punkte im 2.Satz (20:25). Im nächsten Satz schafften wir sogar den Satzgewinn mit 26:24. Was nun für mich teuer wurde, aber so können wir bestimmt mal schön Döner essen gehen, richtig Alex? Auch im 4.Satz hielten wir bis zum 20:20 gut dagegen und gaben bis zum Schluss nicht auf. So kam es das wir selbst nach einer Niederlage noch lachen konnten. Mit den Zuschauern zusammen konnten wir uns über unsere geschlossen Mannschaftsleistung freuen. Ich bin wirklich stolz auf „meine“ ganze Mannschaft. Ohne die Leistungen einzelner Spieler schmälern zu wollen, möchte ich 2 Spieler besonders loben. Unsere beiden „erfahrenen“ Spieler Uta und Alex haben in beiden Spielen als Vorbild fungiert. Alex hatte als Zuspieler wie immer eine riesige Verantwortung und zentrale Funktion. Und Alex ein Tipp nicht verzweifeln an meinem taktischen Geplänkel, das hält den Geist wach. Und unsere Uta spielte wie ein kleiner Gott. Mit Ihrer Leistung beflügelte Sie die gesamte Mannschaft.

Durch den Sieg im 1.Spiel behielten wir uns die Chance als Vizemeister die Saison zu beenden.

Wir haben es beim letzten Punktspiel am 20.4. in der Leplaystraße selbst in der Hand.

 

Gute Besserung für Janine, die sich leider im 1.Spiel einen Haarriss im Daumen zuzog, aber natürlich unter Schmerzen auch das 2.Spiel bestritt und nun zur Untätigkeit gezwungen zu Hause auf der Couch liegt.

 

Auf zur letzten Runde

 

ÜL Anke

 

 

 

 

 

 

 

 

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Kommentare: 3
  • #1

    #22 (Dienstag, 19 März 2013 08:05)

    ...ich werde ja gleich rot ;)
    Zum Glück steht das Karma der Mannschaft nicht auf der Dopingliste und ist auch nicht frei verkäuflich. Es macht einfach nur Spaß. Danke Anke, was du so aus der Mannschaft jedes Training und Jahr für Jahr rausholst-da muss ich "Alte" mich ja anstrenden.

  • #2

    # 5 (Dienstag, 19 März 2013 15:39)

    :) Ich muss jetzt noch grinsen und freu mich auf den Döner! ;)

  • #3

    # 11 (Mittwoch, 20 März 2013 16:19)

    das war ein ganz besonderer tag. es ist jedesmal wieder eine riesige freude für mich, mit euch auf dem feld stehen zu dürfen, mädels. =) und ich kann anke nur recht geben: alex und uta waren ja mal der hammer!!! =)

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