War das ein Spieltag! Zwei starke Gegner, die alles abverlangt haben, der unbedingte Wille auf sechs, mindestens aber fünf Punkte und am Ende ein 10-Satz-Krimi für die TSG Damen, der glücklicherweise mit zwei Siegen beendet werden konnte. Doch der Reihe nach. Zwei Stunden vor Beginn der ersten Begegnung, gegen die 2. Damenmannschaft der L.E. Volleys, trafen sich alle pünktlich in der Sporthalle in Gaschwitz. Bestes Wetter, super Laune, gute Musik und leckere Verpflegung sollten einen guten Einstieg und Rahmen des Heimspiels geben.
Mit dieser Motivation ging es pünktlich 12 Uhr auch in den ersten Satz, bei dem beide Teams auf Augenhöhe agierten. Hier einen Hammer über die Außenposition, da ein Kracher im ersten Tempo über die Mittelblocker, haben sowohl den Zuschauern, als auf den Trainern ein nervenaufreibendes Spiel ab dem ersten Punkt geliefert. Dennoch ging Satz eins leider nach Leipzig.
Ebenso rasant ging es im zweiten Satz her, in dem sich dieses Mal jedoch die Markkleebergerinnen durchgesetzt haben.
Verlief das Spiel bis hierher auf Augenhöhe, kam dann der Rückschlag. Die Leipziger Auswahl konnte in Satz drei einiges mehr bieten und zwangen mit einem deutlichen 13:25 vorerst in die Knie. Doch aufgeben gab es an diesem Tag nicht. Die Köpfe zusammengesteckt, neue Motivation geschöpft und auf ging es in Satz vier, der mit einigen Glanzparaden auf beiden Seiten Schlussendlich zum Tiebreak führte.
Dieser sollte mit der gewonnenen Motivation aus einem hart umkämpften vierten Satz, sowie dem unbedingten Siegeswillen dann nochmal nach Hause gebracht werden. Und so kam es auch. Das risikoreiche, dadurch aber gefährliche Aufbauspiel Markkleebergs, gepaart mit einem stabilen Block und variablen Passverteilung, lies die Volleys nicht mehr ins Spiel kommen und entschied den fünften Satz klar mit 15:7 für die TSG Markkleeberg.
Doch noch einen zweiten Gegner galt es zu bezwingen. Mit leicht veränderter Startaufstellung ging es nach einer kurzen Pause in das Spiel gegen die Damen aus Burgstädt. Nachdem man gegen die Volleys bereits einen Punkt verloren hatte (den sie sich definitiv verdient haben!!!), sollten die drei Punkte jetzt gegen Burgstädt her. Und trotz dessen es ein völlig anderer Volleyball war, der seitens der Gegner plötzlich gespielt wurde, fanden die TSG Damen um Kapitänin Elisabeth Klaucke vom ersten Aufschlag an zu ihrer Leistung. So konnten die ersten beiden Sätze wieder zu Gunsten der TSG entschieden werden und wieder sollte es der berüchtigte Dritte Satz endgültig entscheiden. Jedoch musste die TSG erneut schmerzlich erfahren, dass zwei so starke Gegner ein kurzes Nachlassen in der Leistung gnadenlos ausnutzen. Gepaart mit zunehmend fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsgerichtes gehen wieder Satz drei und vier an die Gäste und wieder musste das Spiel im Tiebreak entscheiden werden.
Doch Satz fünf beherrschen die Markkleebergerinnen scheinbar. Wie im Spiel zuvor, konnten sich alle fokussieren und den entscheidenden Akzent setzen um auch Spiel Nummer zwei für sich entscheiden.
Fazit des Trainers: "Das war ein Spieltag wie ihn sich jeder Zuschauer wünscht. Für mein Team gesprochen ist es wirklich beeindruckend gewesen, wie sich alle gegenseitig gepusht haben und damit auch in schweren Situationen immer wieder zu Höchstleistungen gefunden werden konnte. Das sehr gute Ergebnis gegen diese beiden starken Gegner ist vor allem auch den zahlreichen Wechselmöglichkeiten aus einem extrem homogenen Kader zu verdanken. Zu sieben Spielern auf dem Feld standen fünf weitere draußen, die es mindestens genauso gut weitergemacht haben. Neben den wirklich starken Leistungen von Michele und Denise auf Mitte, sowie Elli, Büchse, Linda und Maria auf Außen- bzw. Liberoposition, haben bisher eher unauffällige Spielerinnen heute umso mehr überzeugt. Beginnend bei Pia im Zuspiel, die über 10 Sätze nahezu fehlerfrei und variabel das gesamte Spiel voll unter Kontrolle hatte, hat Laura sich auf der ihr neuen Außenposition ebenfalls mehr als gut geschlagen. Lisa, die eigentliche Mitte, hat in beiden Spielen ihren Job als Diagonale super wahrgenommen und den Gegner mit einigen Hammern und einer Blockverstärkung gut unter Druck gesetzt. Natalie konnte ihre Qualitäten im Block und Angriff erneut unter Beweis stellen und hat ebenfalls voll überzeugt. Genauso lobenswert zu nennen ist Lorena, die ihren ersten „Großeinsatz“ in der Sachsenklasse hatte und dabei voll überzeugte, was das gesamte Team mehr als positiv überraschte. Am Ende können heute alle wirklich stolz auf diese super Teamleistung sein. Jede einzelne hat ihren Teil zu diesem Erfolg beigetragen und das war eine wichtige Erfahrung. Abschließend auch Danke an die ca. 30 Zuschauer, die heute da gewesen sind!
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