Es sollte mal wieder ein Nervenkrimi werden, den sich die Damen der TSG Markkleeberg diesen Samstag gegen Burgstädt leisten sollten. Nach entspanntem Frühstück und ruhiger Anreise hieß es zuerst für die Damen aus Reudnitz sich gegen die Gastgeber zu beweisen. Burgstädt ließ dabei jedoch nichts anbrennen und machte sich die ersten drei Punkte gegen den aktuellen Tabellenletzten der Sachsenklasse West klar.
Dabei machte die lautstarke Unterstützung der Burgstädter Fans jedoch bereits deutlich, worauf es sich nun einzustellen galt. Es galt sich nun auf das Wesentliche zu konzentrieren: Durch druckvolle Aufschläge, einem stabilen Aufbauspiel in der Annahme und der nötigen Dominanz am Netz gegen die Damen aus Burgstädt von Anfang an Druck aufzubauen. Mal wieder leichter gesagt als getan, wurde der erste Satz bereits zur Zerreißprobe. Zwar kämpferisch, aber mit dem fehlenden Fünkchen an Dominanz in allen Elementen, wurde das eher unkonventionelle Burgstädter Spiel zugelassen und mit einem Satzgewinn der Heimmannschaft dann auch noch belohnt.
Markkleeberg im Zugzwang musste nun reagieren. Mit stabilen Aufschlägen und einer zunehmend starken Blockleistung konnte die TSG im zweiten Satz besser mithalten und fand immer besser ins Spiel. Dabei machte Diagonalangreiferin Laura Czeczine mit druckvollen und dennoch fehlerfreien Angriffen auf sich aufmerksam. Verlief der Satzbeginn dennoch sehr ausgeglichen, konnte die TSG anfängliche Unsicherheiten jedoch mehr und mehr ablegen und schaffte es zum Ende des Satzes endlich ins eigene Spiel zu finden. War beim 17:17 noch alles offen, konnte dieser 2. Satz durch einen gelungener Doppelwechsel mit Jenny und Maria und einer Aufschlagserie von Natalie dann doch knapp 26:24 für die Markkleebergerinnen entschieden werden.
Ein Sprichwort sagt, wer den dritten Satz gewinnt, gewinnt das Spiel und trotz dessen die Stimmung zwischen den Trainern beider Seiten sehr harmonisch war, gönnten sich beide Teams auf dem Spielfeld nichts. So versprach es auch, ein packender dritter Satz zu werden, der am Ende bereits die Vorentscheidung bringen sollte. Durch eine zunehmend stabilere Annahme setzten sich beide Mittelangreiferinnen Michèle und Natalie gut in Szene und dennoch blieb es ein Kopf-an-Kopf-Rennen beider Mannschaften. So sollte der kleine Vorsprung von 8:6 Punkten durch einen erneuten Doppelwechsel ein größeres Polster schaffen, um freier aufspielen zu können. Sowohl Jenny im Zuspiel, als auch Maria auf der Diagonalposition machten ihren Job super, dennoch war eine klare Führung gegen kämpferische Burgstädterinnen nicht zu holen. Ab dem Rückwechsel beim 12:9 ging es jedoch in die spannende Phase, wobei der so schon hitzige Schlagabtausch durch zunehmend deutliche Fehlentscheidungen von einem ungewohnt schlechten Schiedsgericht mehr und mehr befeuert wurde. Da nützte es auch nichts, dass die Trainer sich über die Absurdität dieses Agierens einig gewesen sind. An Emotionen kaum zu übertreffen, ging das spannende Kopf-an- Kopf-Rennen weiter, bis es beim 27:25 die erhoffte 2:1 Führung für Markkleeberg gab.
Die drei wichtigen Punkte zum Greifen nahe, sollte nun die deutlichere Entscheidung her. Nochmal eine Schippe drauf packen und leistungstechnisch abbauende Burgstädterinnen nun von Anfang unter Druck setzen war die Devise, die dann auch fruchten sollte. Das Spiel über die Außenpositionen aufgebaut und mutige Aufschläge verziehen auch den ein oder anderen einfachen Patzer, was die TSG-Damen von Anfang an in Führung brachte. Als es bei einem Stand von 18:12 deutlich wurde, beflügelte nun die Sache rund zu machen. 25:20 und damit 3:1 für unsere Markkleebergerinnen stand es am Ende eines ausgesprochen hitzigen Spiels.
Das Fazit des Trainers gestaltet sich kurz: Bei nicht gerade leichten Bedingungen hat jede Spielerin die dabei war alles für diesen Sieg gegeben und es war eine echte Teamleistung in so einem Spiel zu bestehen. So gilt es für die nächsten Wochen den Krankenstand endlich wieder abzubauen um am 28.01. mit einem breiteren Kader die nächsten Punkte einzufahren.
Es spielten: Sandra B. (AA),Pia H. (Z), Laura C. (DA), Natalie M. (MB), Michèle W. (MB), Jenny Sch. (Z.), Maria K. (DA), Claudia G. (L)
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