Am 8.9. gab es den Startschuss auswärts in eigener Halle, gegen Markkleeberg III. Auch unsere 3.Mannschaft hat einige neue Spieler die sich in die Bestandsmannschaft integrieren müssen. Der neue Trainer an der Linie heißt Jörg Menzel und ist eine Markkleeberger Pflanze.
Wir konnten uns unseren Gegner im ersten Spiel anschauen, da wir das Kampfgericht stellen mussten. Das Spiel ging mit 3:0 an die LE Volleys. Aber das sagt nichts über die Stärke unseres Gegners aus. Markkleeberg gegen Markkleeberg löst immer einen besonderen Ehrgeiz aus.
Für uns war das seit Ende der letzten Saison im April das erste Mal zu sechst auf dem Feld. Ungelogen, waren weder zum Trainingslager noch zu irgendeiner anderen Gelegenheit pdie Möglichkeit eine spielfähige Mannschaft zu erproben. Also los geht’s war die Devise und ins Spiel finden. Mit 21 Punkten mussten wir uns im ersten Satz knapp geschlagen geben. Ab nun ging es immer besser, Annahme und Abwehr waren noch nicht so gut, aber Alex zauberte, so dass unsere Angreifer ein ums andere Mal erfolgreich waren. Die Mannschaft schaffte es sogar im 3.Satz einen so sicheren Vorsprung zu erarbeiten, das Svenja ihren ersten Einsatz in der Bezirksliga bekam. Meine Anspannung vor dem ersten Spiel war doch recht groß, aber die Mädels haben das toll gelöst. Also waren die Grundlagen fürs Heimspiel am 29.9. gelegt.
Leider waren wir zum ersten Heimspiel personell noch einmal arg gebeutelt. Kapitän und Leistungsträger Elli und Co-Kapitän Julia konnten leider nicht dabei sein. Julia konnte uns dann wider erwartend doch im 2.Spiel zur Verfügung stehen. Meine Gedanken kreiselten um die Mittelblockposition. Mit Sophie hatte ich eine feste Größe, aber nun hieß es einen Elli-Ersatz zu finden. Im Angebot Sassi, die in der zweiten Mannschaft auf Mitte geschult wird, Tappi oder Lydia. Alle drei erklärten sich bereit den Part zu über nehmen, manche aber auch mit einem Druck in der Magengegend.
Gegner Borna stand bereit und machte uns das Leben mit tollen Aufgaben recht schwer, aber die Annahme war auch das einzige Problem was wir in diesem Spiel hatten. Lydia schlug sich tapfer auf der für sie ungewohnten Position. Ansonsten unterstützte Jenny mit ihrer gewohnten Sicherheit im Hinterfeld die Mannschaft wirklich gut. Insgesamt war jeder Satz schwer umkämpft. Nur den ersten Satz gaben wir mit nur 18 Punkten verhältnismäßig leicht an Borna. Und man sagt es eigentlich nicht, wäre der zweite Satz an uns gegangen hätten wir das Ding vielleicht gedreht. ;) ;) ;) Also 1:3 verloren, aber aufgesteckt haben wir nicht und das war die Hauptsache.
2.Gegner am 29.9. Schildau Tabellenführer und kein verlorenes Spiel. Der vermutlich schwerere Gegner, aber auch eine Mannschaft die uns immer zu Höchstleistungen puscht. So sollte es auch diesmal sein, mit Sassi auf Mitte, Svenja auf Außen und Julia eine gute Reserve im Zuspiel gingen wir aufs Feld. Schildau eine Mannschaft mit einer durchschlagenden Außenangreiferin. Das weckte bei unseren Spielern den Ehrgeiz, sie erfolgreich über Block und Abwehr außer Gefecht zu setzen. Was uns auch ein ums andere Mal gut gelang. Nach 3 Sätzen mit beidseits wirklich tollen Aktionen, mussten wir uns im ersten und dritten Satz mit je 20 Punkten geschlagen geben. Den zweiten Satz konnten wir zu 18 für uns entscheiden. Nun könnte man meinen das wir nach 7 Sätzen sowohl in Kraft und Konzentration unterliegen müssten, aber das Gegenteil war der Fall, mit nur 16 gegnerischen Punkten konnten wir uns den 4.Satz sichern. Unsere sehr guten Aufgaben verunsicherten den Gegner, so das Schildau immer mehr eigene Fehler beging. Was uns richtigen Aufwind gab. Mit 15:8 holten wir uns 2 Punkte für die Tabelle. Mit einer großen Flasche Sekt von unserer ersten Damenmannschaft gesponsert, ließen wir diesen Punktspieltag ausklingen.
2.Heimspieltag nach 3 Wochen am 20.10.
Personelle Voraussetzung alles andere als gut. Janine Urlaub, Alex Knie noch nicht schmerzfrei, Elli nur 1.Spiel, Jenny konnte sich leider bis Samstag nicht komplett auskurieren. Das erste Spiel mit 8 Spielerinnen gut besetzt. Lydia ersetzte die fehlende Janine. Uns erwartete ein Gegner mit vielen jungen ehrgeizigen Spielerinnen. Ein Spiel bei dem man mit Erfahrung glänzen kann. Wenn man zu Grunde legt das meine Mannschaft zum Teil mehr als 15 Jahre dem Volleyball treu ist und Manche schon 10 Jahre zusammenspielen.
Der GLVC überzeugte mit tollen Aufgaben und einem Außenangriff der fast jenseits unserer Reichhöhe war. Aber ab und zu konnte wir dann doch mit einer Hand am Ball sein und je länger das Spiel, um so mehr erfolgreiche Blockaktionen. Im ersten Satz setzten wir uns ganz gut ab, aber dies lief nur bis Mitte des Satzes. Ab da punktete der Gegner kontinuierlich besser und so kam es zum Satzverlust mit einem knappen 25:27. Im 2.Satz hielten wir durchgängig einen kleinen Vorsprung und gewannen mit 25:23. Den Dritten mussten wir wieder knapp abgeben. Dann war der Kampfgeist des Gegners gebrochen. Der 4.Satz ging klar mit nur 15 gegnerischen Punkten an uns. Im letzten Satz wechselten wir mit 2 Punkten Vorsprung, verloren Diesen dann aber schnell. Mit drei Punkten in Folge führte der Gegner mit 9:8. Es hieß nochmal Konzentration und die eigenen Qualitäten nutzen. Tolle Aufgaben die den GLVC unter Druck setzten und eine tolle Angriffsleistung brachten den Sieg und 2 Punkte in der Tabelle. Besonders toll fand ich manche Angriffsvarianten und wirklich sehr erfolgreiche Aufgaben.
Nun Spiel gegen LE Volleys, immer ein Garant für gute Spiele. Aber leider für uns an diesem Tag eine riesige Hürde. Alex hatte ihr Knie genug belastet und verbrachte das 2. Spiel komplett auf der Bank. Somit 6 Spieler für das zweite Spiel und 4 Spieler mit schon 5 Sätzen in den Beinen. Julia und Kessy waren im ersten Spiel nicht im Einsatz. Da mir die Situation schon vorher bekannt war, hatte ich meine Sporttasche gepackt und machte mich als Notreserve warm. Also wirklich schlechte Voraussetzung.
Der erste Satz begann und ich glaube fast jeder hatte den gleichen Gedanken. Oh Gott die verhauen uns mächtig. Mit nur 15 Punkten verloren wir, geschuldet aber auch das wir ja wieder umstellen mussten Sassi Mitte, Kessy mit ihrem ersten längeren Einsatz in unserer Mannschaft. Abstimmung und fehlendes Selbstbewusstsein waren das Problem.
Aber nun wurden noch einmal alle Reserven aktiviert. Kessy fand sich immer besser ins Spiel und rettete so manchen Ball in der Feldabwehr. Auch unser kleiner Flummi Sophie hatte einmal mehr eine Hand unter dem Ball. Tappi war ein Garant in der Annahme und Angriff. Sassi brachte richtig gute Blockaktionen. Lydia überzeugte mit ihren Aufgaben und ungeübten Netzaktionen. ;) Julia zeigt tolle Zuspiele und die Abstimmung mit den Angreifern wurde immer besser. Der Gegner hatte teilweise richtig gute Aufschläge deshalb stellten wir fast immer einen 4-er Riegel, weil bei uns sowohl Konzentration als auch Kraft immer mehr nachließen. Den 2. Satz bekamen wir vom Gegner mit nur 8 Gegenpunkten geschenkt. Auch der dritte und vierte Satz war von vielen Eigenfehlern der LE Volleys gezeichnet. Die Angriffsaktionen der gegnerischen Mitte waren durchschlagend, aber es gehört eben eine gute Annahme dazu und an diesem Tag wollte das den LE’s nicht so häufig gelingen. Im letzten Satz gerieten wir zum Satzende noch einmal unter Druck. Es gibt Satzball gegen uns 23:24, Julia geht an die Aufgabe und freut sich schon das sie die Verantwortung für die letzten Punkte übernehmen kann. Was soll ich sagen wir holen den Satz mit 26:24 und damit 3:1 für Markkleeberg IV.
Gute Ausbeute 5 Punkte an diesem Spieltag. Aber noch schöner war für mich zu erkennen, was eine Mannschaft wirklich ausmacht. Am Freitagabend kam Lydias Hilferuf. Ausfall der Kinderbetreuung für Kurti, also Frage wie bekommen wir das hin. Aber was soll ich sagen, fast alle im Moment Nachtaktiven boten ihre Hilfe an. Und es klappt prima, Uta und Nici übernahmen die erste Schicht, Lisa stand in den Startlöchern mit ihrer Jüngsten am Feldrand. Zweite Schicht übernahmen dann die werdenden Eltern Claudi und Thomas. Schönen Dank an Euch, denn so konnte Lydia mit ruhigen Gewissen ihre Leistung auf dem Feld bringen. Und zum Schluss half uns Kurti auch noch übrige Schnitten zu vertilgen.
Für mich ein aufregender Tag, bei dem ich Gott sei Dank nicht eingreifen musste.
Anke
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