Endlich konnte sie starten, die neue Volleyball-Saison in der Sachsenklasse West.
Unser Team ist gegenüber der vergangenen Spielzeit gereift und konnte sich auch zusätzlich verstärken, so dass zum ersten Spieltag eine gewisse Favoritenrolle auch Erwartungen schürte. Zudem hatte Trainer Sebastian Schroth das Luxusproblem aus einem 15er-Kader 12 Spielerinnen für den ersten Spieltag in Limbach-Oberfrohna zu nominieren.
L.O. VOLLEYS - NEUSEENLAND-VOLLEYS MARKKLEEBERG II
1:3 (25:15, 22:25, 17:25, 21:25)
101 Minuten, 20 Zuschauer
Gesagt, getan, konnte es früh morgens losgehen. Mit an Bord unsere Neuzugänge Franziska Thürmer und Svenja Wessolowski, die ihrem ersten Einsatz entgegenfieberten. Um 11 Uhr war das erste Spiel gegen die
L.O. Volleys angesetzt. Aus der vergangenen Saison wussten wir um die Gefährlichkeit dieses kampfstarken Teams. Umso konsequenter und konzentrierter wollten wir in den ersten Satz starten. Doch dieser begann sichtbar nervös und der Gastgeber kam deutlich besser ins Spiel. Fehlaufschläge, unpräzise Annahmen und eine starre Feldabwehr ließen keinen geregelten Spielaufbau zu. Die L.O. Volleys glänzten ihrerseits mit einer stabilen Annahme und dem angepriesenen Kampfgeist. Das führte nach einem ausgeglichenen Start zu höhen Rückständen von 9:14 und 11:20. Auch ein Doppelwechsel und Julia Tappendorf als Stabilisator in der Annahme konnten den 14:25 Satzverlust nicht mehr verhindern. Im zweiten Satz kamen Jennifer Schliecker und Sandra Büchse von Beginn an auf der Zuspiel- und Diagonalposition zum Zug. Beim 5:7 Rückstand auch Elisabeth Klaucke, um dem Aufbauspiel mehr Stabilität zu verleihen. Linda Eckert, Jenny und Elli gelangen nachfolgend einige Breakserien durch zielgerichtete Aufschläge. Der LO-Riegel begann nach und nach gehörig zu wackeln. Jenny hob den Markkleeberger Schnellangriff mit ihrer Einwechslung auf ein neues Niveau. Katharina Stöhr und Elisabeth Sörgel schalteten in den Zerstörermodus. Dennoch blieb es bis zum Satzende knapp und spannend, ehe Linda von der Grundlinie zum 25:22 servierte. Der zweite Satz lief dann wie am Schnürchen. Franziska Hartkopf organisierte strikt Annahme und Feldabwehr, glänzte selbst mit einer tadellosen Leistung und ermöglichte Jenny ein schnelles Spiel über Mitte. Vor allem auch Sandra leistete einen wesentlichen Beitrag zum ungefährdeten 25:17 Satzerfolg. Der nächste Durchgang startete wieder ein wenig wackelig. Die LO-Damen fanden zu mehr Sicherheit und konnten sich besser organisieren. Bis zum 12:13 blieb es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Ein Tiebreak lag im Bereich des Möglichen. Ella und die eingewechselte Gunilla Kollotzek sorgten nun für zielsichere Aufschläge und im Gegenangriff wurde über Mitte sehenswert zum 19:15 gepunktet. Dennoch hielt Limbach bis zuletzt voll dagegen und schenkte uns nichts. Bis auf 20:19 schrumpfte der Vorsprung und Lisa Florek kam auf der Zuspielposition nochmal zum Zug. Diese kniffelige Situation löste sie gekonnt und bediente mustergültig die Außenposition. Eine gelungene Abwechslung, die zum 25:21 genutzt werden konnte.
MVP: Elisabeth Sörgel
Im zweiten Spiel des Tages konnten die Gastgeberinnen um Trainer Norbert Schreiter dann einen 3:1 Sieg gegen Hormersdorf einfahren.
SVG HORMERSDORF - NEUSEENLAND-VOLLEYS MARKKLEEBERG II
0:3 (15:25, 8:25, 18:25)
68 Minuten, 20 Zuschauer
Nun machte sich unser Team nochmal ordentlich warm und wollte auch gegen die Hormissen (SV Germania Hormersdorf) aus dem Erzgebirge nichts anbrennen lassen. Die vollen Punkte sollten nach Markkleeberg wandern. Wir präsentierten uns jetzt in Bestform und setzten die tapfer kämpfenden Hormissen (bald auch mit den passenden Hormissen-Trikots) gehörig unter Druck. Lisa zelebrierte ein gelungenes Angriffsspiel. Über alle Positionen wurde scharf geschossen und vor allem der Schnellangriff strahlte Dominanz aus. Svenja zeigte in ihrem ersten Spiel im neuen Team eine passable Leistung. Aufschlagserien von Sandra und Linda sorgten im Zusammenspiel mit einer tadellosen Feldabwehr inklusive Gegenangriff für die Vorentscheidung im ersten Satz, der mit 25:15 endete. Im zweiten Satz wurde dann noch konsequenter agiert und die Germania fand überhaupt nicht ins Spiel. Beim 25:8 konnte Trainer Sebastian Schroth gut durchwechseln, was den Spielfluss überhaupt nicht beeinflusste. Auch im dritten Satz wurde schnell eine beruhigende Führung herausgespielt. Die Hormissen versuchten nochmal alles rauszuholen und wollten im dritten Durchgang einfach besser abschneiden. Beim 22:17 konnten sie nochmal deutlicher verkürzen, ehe Julia mit einem starken Hinterfeldangriff die Aufholambitionen des Gegners zerstörte. Mit einem 25:18 gelang ein klarer 3:0-Erfolg.
MVP: Sandra Büchse
Somit endete der erste Spieltag sehr erfolgreich und die ersten 6 Punkte konnten eingetütet werden. Sehr erfreulich ist unsere neue Angriffsstärke über Mitte, die uns in den weiteren Spielen deutlich gefährlicher auftreten lässt. Mit mehr Optionen sind wir variabler und damit schwerer berechenbar. Das war insgesamt ein großer Schritt nach vorn. Vor allem Elisabeth Sörgel hat im ersten Spiel auch taktisch stark aus einer sehenswerten Abschlaghöhe agiert. Im zweiten Spiel war es dann Sandra Büchse, die nicht nur sehr gut aufgeschlagen, sondern auch straff und mutig angegriffen hat. Deshalb sind diese Spielerinnen unsere MVPs. Am 3. Oktober steht der zweite Spieltag in Schildau an. Neben den Gästen treffen wir dann auf Aufsteiger Ortmannsdorf. Bis dahin arbeiten wir weiter intensiv an unserer Mentalität und Leistungsfähigkeit. Auch diesen Spieltag wollen wir mit Überzeugung erfolgreich gestalten.
Es spielten: Julia Tappendorf, Franziksa Hartkopf (L), Franziska Thürmer, Lisa Florek, Sandra Büchse, Linda Eckert (C), Katharina Stöhr, Jennifer Schliecker, Elisabeth Sörgel, Elisabeth Klaucke, Svenja Wessolowski, Gunilla Kollotzek und Sebastian Schroth (T).
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